Bio-Hof


Familienbetrieb


Markus Blenk

Markus Blenk

  • Landwirt (Allgäuer Alpwirtschaftsakademie Immenstadt)
  • Dipl.-Holzwirt (Uni Hamburg) 


Wir bewirtschaften im südlichen Oberallgäu einen Traditionshof im Nebenerwerb.

Unser Biohof Blenk liegt in Wertach, der höchstgelegenen Marktgemeinde Deutschlands.

Viele landwirtschaftliche Betriebe gibt es nur, weil es Familienbetriebe sind. So arbeiten auch bei uns am Hof alle mit.

Wie bei vielen Höfen in der Region wächst auch bei uns die Bedeutung von einer Extensivierung der Flächenbewirtschaftung, der Pflege von unserer Kulturlandschaft sowie dem Aufbau einer Direktvermarktung.

Mit diesen Schwerpunkten können wir unseren kleinen Familien-Hof erhalten.

Gemeinsam schaffen wir es, unser Eigentum zu bewirtschaften und hochwertige Produkte für unsere Tiere und Kunden zu produzieren.

Zudem bieten wir auch für die Urlaubsgäste in unserer Heimat Traum-Ferienwohnungen an. Details finden Sie unter

Wellnesshof Blenk

Betriebsportrait



  • Höhenlage: 915 - 1470 m über N.N.
  • Durchschnittliche Niederschläge: 1825 mm
  • Bodenart: Grünland (humoser, schluffiger Lehm – Lehm)




  • Landwirtschaftlich genutzte Fläche: 15 ha (Dauergrünland)
  • Vertragsnaturschutzprogramm (VNP):  7 ha
  • Forstwirtschaftlich genutzte Fläche: 9 ha
  • Genossenschaftliche Beteiligung an 4 Hochalpen
  • 8 Mutterkühe
  • 8 Färsen bzw. Ochsen
  • 15 Pensions-Rinder
  • Esel, Pony, Katzen, Hasen und Schildkröten



  • Bio-Fleisch
  • Holz
  • Öko-Strom




Biologische Landwirtschaft

In unserem Betrieb steht seit Generationen an oberster Stelle “mit und von der Natur“. Diese Überzeugung leitet uns auch heute noch wie viele meiner Berufskollegen hier im Allgäu: Wir wollen naturverträglich und in geschlossenen Kreisläufen wirtschaften. Das heißt, wir arbeiten so, dass unsere Produktionsgrundlagen, wie zum Beispiel gesunder Boden und sauberes Wasser, auch für die nächsten Generationen erhalten bleiben. Deshalb verzichten meine Kollegen und ich auf chemisch-synthetische Spritz- und Düngemittel, den Einsatz schwerer Maschinen sowie die damit einhergehende Ausbeutung der Böden. Aus dieser Überzeugung heraus haben wir unseren Betrieb „bio“ zertifizieren lassen.


Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb werden auch wir mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EU-Öko-Verordnung und zusätzlich auf die deutlich darüber hinaus gehenden
Biokreis-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle (DE-BY-006) durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer DE-BY-006-44426-A geführt wird.


Original Allgäuer Braunvieh

Unsere Original Allgäuer Braunvieh-Mutterkühe gehören einer sogenannten „Alten Rasse“ an, die vom Aussterben bedroht ist. Im Gegensatz zu den im Allgäu üblicherweise vorhandenen „Brown Swiss“- Tieren mit hohem Zuchtwert haben „die Originalen“ einen sehr geringen oder – in seltenen Fällen wie bei unseren Kühen – gar keinen Fremdblut-Anteil. Von diesen Raritäten gibt es in Bayern nur noch rund 300 Exemplare!

Diese ganz besonderen Mutter-Kühe können auf unserem Hof teilweise über 20 Jahre alt werden. Unser französischer „Blonde d´Aquitaine"-Stier sorgt für jährlichen Nachwuchs.


Original Allgäuer Braunvieh


Mutterkuhhaltung


Die Mutterkuhhaltung ist besonders naturnah und entspricht dem angeborenen Verhalten der Kälber, mit ihrer Mutter sowie im Sozialverband zu leben. Die Kälber dürfen – anders als bei der Milchviehhaltung – zeitlebens direkt vom Euter ihrer Mutter säugen.

Mutterkuhhaltung


Tierwohl


Wie im Bergland üblich, treiben auch wir im Frühjahr das Vieh vom Hof auf die für das Allgäu so typischen Alp-Viehweiden, wo sich die Tiere Tag und Nacht draußen frei bewegen können. Die Tiere finden dort glasklares Wasser von den Berg-Bächen und schattige Orte unter den Bäumen.

Unsere Tiere bewegen sich immer frei und werden niemals angebunden.


Unsere Jungtiere wachsen naturnah bei ihren Müttern im Herdenverbund auf und trinken -  so lange sie leben - direkt am Euter Milch. Diese enthält dank der naturbelassenen alpinen Landschaft besonders viele hochwertige und gesunde Inhaltstoffe wie z.B. Omega-3- Fettsäuren.


Nach den rund 7 Monate auf der Weide treiben wir unser Vieh ins Tal in unseren großzügigen Laufstall. Sie können dann selbst  entscheiden, ob sie lieber im Stall hofeigenes Bio-Bergwiesen-Kräuterheu und verschiedene Wellness-Angebote, wie z.B. Solarbürsten, genießen oder sich lieber auf unserem  Außen-Laufhof in der Sonne bewegen.

Wir haben uns auch bewusst gegen das Entfernen der Hörner entschieden, was sehr positive Eigenschaften auf die Milchqualität, das Sozialverhalten und die Körperpflege der Tiere hat.

Beim Salzangebot für unsere Tiere achten wir auf reine, ohne Umweltbelastung, von Hand unter Tage geschürfte Natur-Steine aus dem Himalaya-Gebirge, die wir aus unserem Förderprojekt in Pakistan beziehen.

Tierwohl bei Demeter


Alpwirtschaft


Unser Hof hält Genossenschaftsanteile an mehreren Allgäuer Hoch-Alpen. Die Älpung und die damit verbundene Bewegung fördern die Gesundheit und der Konstitution der Tiere. Ebenso wird die Vitalität durch das reichlich vorhandene und artenreiche Hochlagen-Gras mit einer Vielfalt von Kräutern unterstützt.

Die Alpwirtschaft muss sich aktuell vielfältigen gesellschaftlichen Anforderungen stellen. Insbesondere die positiven Umweltleistungen der extensiven und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Landbewirtschaftung sind von hoher Bedeutung. Zudem gewinnen die Pflege und Offenhaltung der Kulturlandschaft mit ihrer Funktion als Urlaubs- und Erholungsgebiet immer mehr an Bedeutung. Durch den harmonischen Wechsel zwischen offener Landschaft und Wald, zwischen Berg und Tal stellt die Bewirtschaftung mit Vieh eine unverzichtbare Grundlage für den Tourismus im Allgäu dar. Eine aktive Alpwirtschaft bietet im Sommer und Herbst die Möglichkeit zum Wandern und zur Einkehr und schafft Freiflächen für den Wintersport.

Alpwirtschaftlicher Verein im Allgäu e.V.


Artenvielfalt



Die Artenvielfalt im Alpenraum wird durch die alpwirtschaftliche Nutzung gefördert. Aus diesem Grund war das Ökosystem „Viehweide“ Biotop des Jahres 2004

Wie viele Landwirte haben auch wir an unserem Hof beispielsweise Blühstreifen und Nistplätze für Vögel angelegt. Wir beteiligen uns auch mit rund 50 Prozent unserer Hof-Flächen am Bayerischen Vertragsnaturschutz-Programm. Hier setzen wir ganz gezielt  Bewirtschaftungspläne um, mit dem Ziel, die Artenvielfalt zu erhalten bzw. zu befördern. So nutzen wir z.B. auf naturschutzfachlich wertvollen Lebensräumen unsere Weiden extensiv (keine zusätzliche mineralische Düngung) und mähen unsere Wiesen erst ab dem 1. Juni.  Im Wald werden einige geeignete Flächen komplett aus der Nutzung genommen und sich selbst überlassen. Zudem sind unsere kompletten Forstflächen nach den PEFC-Kriterien zertifiziert. Dieses Siegel stellt die Einhaltung der Nachhaltigkeits-Kriterien sicher.  Insgesamt sorgen diese Maßnahmen dafür, dass sich Flora und Fauna noch besser und vielfältiger entwickeln können. 

Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Share by: